Menningen

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Lassen Sie sich überraschen, was Menningen zu bieten hat.

Einwohnerzahen in Menningen (nur Migrationszahlen)

So setzt sich die Einwohneranzahl zusammen!
Einwohner insgesamt: 651 Personen, davon ausländische Staatsangehörige 63 Personen.

Etwas zum "Nachdenken"

Diese folgende Geschichte erzählte uns eine Vereinsvorsitzende bei einer Weihnachtsfeier in Merzig! Die Zeilen passen genau in unsere Zeit und nach dem Wahlergebnis in der letzten Woche bei der Wahl zum Bundestag! Lassen Sie diese Zeilen auf sich wirken!!!!!

Etwas zm "Nachdenken"

Das Märchen vom Auszug aller Ausländer
Es war einmal...., so beginnt das Märchen „Von denen, die auszogen, weil sie das Fürchten gelernt hatten."
Es war einmal.... etwa drei Tage vor Weihnachten, spät abends.
Über den Marktplatz der kleinen Stadt kamen ein paar Männer gezogen. Sie blieben an der Kirche stehen und sprühten auf die Mauer

„Ausländer raus!" und „Deutschland den Deutschen".
Steine flogen in das Fenster des türkischen Ladens gegenüber der Kirche. Dann zog die Horde ab.
Gespenstische Ruhe. Die Gardinen an den Bürgerhäusern waren schnell wieder zugefallen. Niemand hatte etwas gesehen.
„Los komm, es reicht, wir gehen!" „Wo denkst Du hin! Was sollen wir denn da unten im Süden?" „ .. .da unten? Das ist immerhin unsere Heimat. Hier wird es immer schlimmer. Wir tun einfach das, was da
an der Wand geschrieben steht: Ausländer raus!"
Tatsächlich, mitten in der Nacht kam Bewegung in die kleine Stadt. Die Türen der Geschäfte sprangen auf: Zuerst kamen die Kakaopäckchen heraus mit all den Schokoladen und Pralinen in ihren Weihnachtsverkleidungen.
Sie wollten nach Ghana und Westafrika, denn da waren sie zu Hause. Dann der Kaffee, palettenweise, der Deutschen Lieblingsgetränk; Uganda, Kenia und Lateinamerika warten seine Heimat.
Ananas und Bananen räumten ihre Kisten, auch die Trauben und die Erdbeeren aus Südafrika. Fast alle Weihnachtsleckereien brachen auf, Pfeffernüsse, Spekulatius und Zimtsterne, denn die Gewürze in ihrem Inneren zog es nach Indien. Der Dresdner Christstollen zögerte. Man sah Tränen in seinen Rosinenaugen, als er zugab: Mischlingen wie mir geht's besonders an den Kragen. Mit ihm kamen das Lübecker Marzipan und der Nürnberger Lebkuchen. Nicht Qualität, nur
Herkunft zählte jetzt. Es war schon in der Morgendämmerung, als die Schnittblumen nach Kolumbien aufbrachen und die echten Pelzmäntel mit Gold und Edelsteinen an ihrer Seite in teuren Chartermaschinen

Der Verkehr brach an diesem Tag zusammen. Lange Schlangen japanischer Autos, vollgestopft mit Optik und Unterhaltungselektronik krochen gen Osten.
Am Himmel sah man die Weihnachtsgänse nach Polen fliegen, auf ihrer Bahn gefolgt von den feinen Seidenhemden und den Teppichen aus dem fernen Asien.
Mit Krachen lösten sich die tropischen Hölzer aus den Fensterrahmen und schwirrten zurück ins Amazonasbecken.
Man musste sich vorsehen, um draußen nicht auszurutschen, denn von überall her quollen Öl und Benzin hervor, floss in Rinnsalen und Bächen zusammen und strömte in Richtung Naher Osten.

Doch man hatte bereits Vorsorge getroffen.
Stolz holten die großen deutschen Autofirmen ihre Krisenpläne aus den Schubladen: der alte Holzvergaser war ganz neu aufgelegt worden. Wozu ausländisches Öl? -
Aber es half nichts, die VWs und die BMWs begannen sich aufzulösen in ihre Einzelteile, das Aluminium wanderte nach Jamaika, das Kupfer nach Somalia, ein Drittel der Eisenteile nach Brasilien, der Naturkautschuk nach Zaire.

Und die Straßendecke hatte mit dem ausländischen Asphalt im Verbund auch immer ein besseres Bild abgegeben als heute.
Nach drei Tagen war der Spuk vorbei, der Auszug geschafft, gerade rechtzeitig zum Weihnachtsfest.
Nichts Ausländisches war mehr im Land.
Aber Tannenbäume gab es noch, auch Äpfel und Nüsse. Und „Stille Nacht" durfte noch gesungen werden - wenn auch nur mit Extra-Genehmigung, das Lied kam immerhin aus Österreich.
Nur eines wollte nicht so recht ins Bild passen.
Maria, Josef und das Kind waren geblieben.
Drei Juden. Ausgerechnet!
„Wir bleiben", sagte Maria, „Wenn wir aus diesem Lande weggehen -
wer will ihnen dann noch den Weg zurück zeigen, den Weg zurück zur Vernunft und zur Menschlichkeit?"

Quelle:
Helmut Wöllenstein am 20.12.1991
in der Sendung „Zuspruch am Morgen“
im Hessischen Rundfunk.
Helmut Wöllenstein, Jahrgang 1956, ist Pfarrer an der Elisabethkirche in Marburg, seit
2009 Propst des Sprengels Waldeck und Marburg und außerdem Autor und Sprecher
von Verkündigungssendungen im Rundfunk und Vorsitzender der "Liturgischen Kammer"
seiner Landeskirche, der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (Quelle:
www.elisabethkirche.de/gemeinde/mitarbeitende/pfarrer/propst-helmut-woellenstein)

Menningen im Saarland (Kurzinfo)

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Hier können Sie sich anhören wie SR3 über Menningen am 3.10.2010 berichtet hat.